An der Generalratssitzung vom 8. Oktober 2018 wurde von einer Gruppierung von Generalräten und Generalrätinnen ein Postulat an den Gemeinderat überwiesen, um die Chancengleichheit für Kinder beim Eintritt in den Kindergarten zu verbessern. Darin wurde beantragt, dass der Gemeinderat ein Konzept für die Erfassung und Förderung von Kindern im Vorschulalter mit geringen Deutschkenntnissen erstellt. Dabei sollte sichergestellt werden, dass möglichst viele betroffene Familien die bestehenden Angebote für Kinder im Vorschulalter kennen und nutzen können. Als Grundlage dienten folgende Fragestellungen aus dem Postulat der Chancengleichheit:

• Wie werden die Familien, die ein solches Angebot nutzen können/sollten, erfasst, kontaktiert und sensibilisiert?
• Können bestehende Lücken mit dem sogenannten "aufsuchenden Modell" geschlossen werden? Worin bestehen die Möglichkeiten und Grenzen dieses Modells?
• Können und müssen bestehende Angebote ausgebaut und/oder weiterentwickelt werden?
• Wer trägt die Verantwortung für die Umsetzung des Konzepts? Welches sind die konkreten Aufgaben?
• Welche Kosten werden damit generiert? Sind Subventionen durch den Kanton möglich?

Im Auftrag des Gemeinderates übernahm die Fachkommission Integration diesen Auftrag, mit dem Ziel ein Konzept Frühe Kindheit zu erstellen. Sie hat seit November 2018 umfassende Recherchen getätigt. Zwischenzeitlich fanden mehrmals Rücksprachen mit dem Gemeinderat statt. Schliesslich konnten sich alle mit dem Resultat zufrieden erklären und das Konzept Frühe Kindheit wurde an der Sitzung vom 26. Juni 2023 vom Gemeinderat genehmigt.

Dieses Konzept bildet die Grundlage für die künftige Politik Frühe Kindheit in der Gemeinde Düdingen. Der zugehörige Massnahmenplan wird jeweils zu Beginn einer neuen Legislaturperiode überarbeitet und gibt die Ziele und Schwerpunkte für die nächsten Jahre vor.